Dienstag, 26. Juli 2011

Der Katzenfaenger von Peking

von den Geschwistern Grassl...


Vor langer Zeit lebte in einem fernen Land ein Juengling namens Udo. Sein groesster Traum war es, ein tapferer Recke zu werden.
Nun kam eine Zeit, in der er nicht mehr seinem Traum nachgehen konnte. Selbst seine gern gejagten, silber glaenzenden Seetiere wurden ihm von einem Teppanyakikoch erlegt und mundgerecht zubereitet. Traurig wollte sich der kleine Udo schon seinem Schicksal ergeben.


Doch in einer stuermischen Sommernacht geschah etwas seltsames und Udo konnte sich endlich seiner vorbestimmten Aufgabe stellen.
Waehrend seiner Abwesenheit war ein Ungeheuer in sein Haus eingedrungen und lies sich selbst von seinem Kampfdackel nicht vertreiben.


Die heile Welt in der er lebte sowohl das Leben seiner Lieben schwebten in hoechster Gefahr! Doch was sollte er tun?! Sollte er es wirklich waagen sich dem blutruenstigen Ungeheuer in den Weg zu stellen um seine Familie zu schuetzen?! Fuer Udo war dies keine Frage.
Unerschrocken und todesmutig erklomm er die Stufen zu den oberen Gemaechern, um dem Untier den Gar auszumachen. Derart in die Enge getrieben zog sich die Bestie ins Badezimmer zurueck wohin ihr Udo eiligen Schrittes folgte.
Gebannt warteten alle anderen Anwesenden auf den weiteren Verlauf des Geschehens, als ein markerschuetternder Schrei die Stille im Haus zerriss! "Aaaaaaaauuaaaaa!!!"
Zu Tode erschrocken, doch zu allem bereit waagten sich Natascha, Christine und Reinhard ebenfalls in die Gemaecher um Udo zu Hilfe zu eilen. Blutueberstroehmt wankte ihnen ihr tapferer Held entgegen mit den Worten:"I brings um des scheiss Viech! Des hod mi bissn!"
Diesen unachtsamen Moment nutzte das Untier um sich ins Untergeschoss zu retten. Ungeachtet seiner schweren Verletzungen stuerzte Udo hinterher und nahm die Faehrte auf. Der bleierne Geruch von Blut lag in der Luft waehrend die Hetzjagd durch Wohnstube und Kueche begann.
Den sicheren Tod vor Augen stellte sich der tapfere Recke dem gefaehrlichen Wesen in den Weg, doch kaum war Udo der Bestie auf den Fersen und schien sie sogleich zu erhaschen, fluechtete sich das Ungetuem jedoch in Ecken und dunkle Ritzen des Hauses. Da kam Udo der rettende Einfall. Waehrend seine drei Mitstreiter das Ungeheuer mit Fangnetzen und Barrikaden in Schacht hielten machte er sich auf um seine Anvertrauten zu befreien.
Mit einem Sidolinspray bewaffnet stuerzte sich unser edler Recke in den Kampf. "Iatz keats ma!" rief er noch und waehrend er seine Sidolinschuesse abfeuerte umspielte ein grausames Laecheln seine Lippen. Nach einem langen, unerbitterlichen Kampf gelang es Udo endlich, das Untier zu ueberwaeltigen. Er setzte bereits zum Todesstoss an, just in diesem Moment zeigt unser Held wahren Edelmut.


Er lies die toedliche Waffe sinken und schenkte dem Ungeheuer das Leben, doch bestrafte er es mit lebenslanger Verbannung aus seinem Hause und befoerderte die Bestie eigenhaendig aus seinem Reich.
Unter lautem Jubel und Freudengeschrei nahmen ihn daraufhin seine drei Gefaehrten in Empfang.
Nun war es an der Zeit, seine Wunden zu versorgen, was unserem tapferen Kaempfer nur ein:"Aua, des brennt ganz schee!" entlocken konnte.


In der Kellertaverne stiessen die vier Ueberlebenden auf Udo -den heldenhaften Katzenfaenger aus Peking- und seinen glorreichen Sieg ueber die Bestie an und feierten bis spaet in die Nacht.


Am Ende dieses aufregenden Tages nahm Udo seine ihm angetraute Frau in den Arm und sie lebten gluecklich und zufrieden und wenn sie nicht gestorben sind, dann jagt der Udo wohl noch heute.

ENDE




1 Kommentare zu Der Katzenfaenger von Peking
  1. Heiko
    Oh, das war bestimmt ein Kampf. Kann man den Verlust an Blut noch in Litern angeben oder waren es bereits Hektoliter? ;-) Zum Glück kannst du diese Woche nicht verreisen sonst wäre der Spott noch größer ausgefallen.
    Eine weitere Frage die aufkommt, was habt ihr mit eurem Hund gemacht? Welche Dinge verabreicht ihr ihm? Was uns schon die pädagogischen wertvollen Bücher von Garfield gelernt haben mag der Hund die Katze nicht.
    Gruß von den drei Schäfchen aus Shenyang.
    29.07.2011 02:07

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen